Unser Handeln geschieht nicht im Innen, sondern im Außen und damit auf jeden Fall in Verbindung zum anderen und zur Umwelt. Die gespürte Trennung ist eine Illusion. Ich bin immer in Verbindung zum anderen und dem großen Ganzen. Nennen wir das große Ganze Umwelt oder Natur.

Dann heißt das für uns, dass der Mensch nicht gegen die Natur, sondern als Teil der Natur agiert. Das aber bedeutet auch wieder, dass wir ein bestimmter Teil der Materie sind und damit in unserer Körperlichkeit eine materielle und individuelle und somit scheinbar vom anderen getrennte Erfahrung auf dieser Erde machen dürfen. Die Illusion der Trennung ist damit einer der existentiellen Bestandteile des Prozesses des Menschseins. Unser Sein steht für diese Materialität – für diese Körperlichkeit. In unserem Wesen gehen wir aber über die eigene Physis als Körperlichkeit hinaus.

Der Mensch ist nicht durch die Haut begrenzt. Wir sind demnach mehr als Körper, sind auch Seele, Emotion und Verstand. Diese Erkenntnis nenne ich in Anlehnung an altes Wissen ein ganzheitliches Verständnis vom Menschsein. Wenn wir Organisationen als Ansammlung von Menschen ganzheitlich begleiten wollen, so müssen immer alle vier Dimensionen und Aspekte in eine Analyse und auch in den Transformationsprozess mit einbezogen werden.